…und deshalb mussten einige Mitglieder für mehrere Tage auf die Dächer des 25 und 50 Meter Standes klettern, um eine neues Dach zu installieren.
Der Zahn der Zeit hat die ursprünglich verlegte Dachpappe porös gemacht, so dass erste Tropfen durchkamen und damit die Undichtigkeiten sichtbar wurden. Damit für sehr lange Zeit Ruhe bei diesem Thema sein wird, hat man sich für eine extrem langlebige Trapezprofildach – Lösung aus Metall entschieden.
Dank schneller Hilfe und Unterstützung des bad. Sportbundes bei der Materialbeschaffung und der dazugehörigen Finanzierung konnten die Arbeiten dann auch zügig geplant und in den letzten beiden Wochen umgesetzt und damit das Dach noch vor dem Winter repariert werden. Die freiwilligen Helfer ersparten dem Verein wie so oft die Personalkosten und damit blieb alles für Oberschützenmeister Martin Kloke im machbaren Bereich. Dennoch spielte das Wetter nur mässig mit und deshalb waren die Stände für den Sportbetrieb länger gesperrt als geplant, aber Wetter lässt sich eben nicht kalkulieren.
Insgesamt waren 20 Helfer im Einsatz, die zusammen in knapp 2 Wochen rund 180 Stunden geleistet haben. Ebenfalls kostendämpfend für den Verein war der von Rainer Böhm passend zur Verfügung gestellte Gerüstbau, der überhaupt erst eine sicheres Arbeiten ermöglichte. Insgesamt wieder eine tolle Leistung von einigen wenigen aus dem Verein, die gerne auch mal als Vorlage für andere dienen darf.
Vorderlader-Platzierungsfestival für den Sportschützenkreis Weinheim
Mit dem am 14. Oktober in der Sportanlage des SSV Hemsbach am “Martin-Kloke-Platz“ stattgefundenen Wettkampfes der Vorderdisziplinen fand das diesjährige Kreismannschaftsturnier des Badischen Sportschützenverbandes seinen Abschluß.
Die Leitung oblag – wie in den Vorjahren – dem Landesreferenten Günther Schwahn, der bei der sich abschließenden Siegerehrung aktuelle Themen aus dem Bereich des Vorderladerschießsportbereichs kommentierte.
Was nun die erzielten Mannschafts- und Einzelplatzierungen angeht, so glich die Erfolgspalette der Mannschaften und Einzelstarter sowie Starterinnen einem Festival für den gastgebenden Sportschützenkreis Weinheim und zwar mit sieben von zehn zu vergebenden Bestplätzen.
Mit 428 Ringen siegte die Mannschaft aus Weinheim (Thomas Mischalke, Florian Scheuermann und Andreas Schuch) in der Disziplin Perkussionsgewehr. Hinzu gesellte sich die Einzelbestplatzierung des Weinheimers Andreas Schuch, der 148 Ringe vorlegte.
In der Disziplin Perkussionsrevolver wusste die Weinheimer Mannschaft (Bernd Gerstner, Martin Kloke und Paul Kühn) mit 372 Ringen zu überzeugen, während Martin Kloke mit 132 Ringen zudem Einzelbester war.
Auch in der Perkussionspistolendisziplin belegte die Mannschaft des Sportschützenkreises Weinheim (Bernd Gerstner, Martin Kloke und Christian Weithofer) mit 388 Ringen Platz 1, wozu Martin Kloke mit seinem Einzelbestergebnis von 136 Ringen nicht unerheblich beitrug.
Das vierte Mannschaftsbestergebnis erzielte die Equipe des Sportschützenkreises Weinheim (Bernd Gerstner, Martin Kloke und Christian Weithofer) mit 345 Ringen in der Steinschloßpistolendisziplin, während Thorsten Dell vom Sportschützenkreis Mosbach mit 139 Ringen das höchste Einzelergebnis schoß.
Allein die Disziplin Steinschloßgewehr entschied die Mannschaft des Sportschützenkreises Schwetzingen (Dominik Schmidt sowie Jürgen und Klaus Stephan) mit 393 Ringen für sich. In dieser Disziplin belegte Ute Gretz vom Sportschützenkreis Bruchsal mit 144 Ringen Platz 1 der Einzelwertung.
(cb) Vereinsmeisterschaft 2023 des SSV Hemsbach 1926 e.V.
Am vergangenen Wochenende fand die diesjährige Vereinsmeisterschaft des SSV Hemsbach statt. Und das zog doch sehr viele Mitmacher ins Schützenhaus und wie fast schon jedesmal, gab es auch überraschende Ergebnisse. Gute waren auch mal weniger gut, Schlechtere von ihren positiven Ergebnisse positiv überrascht. So muss das!
Es war den Mitgliedern insgesamt anzumerken, dass sie darauf gewartet hatten. Die Stimmung war sehr ausgelassen, es gab reichlich zu lachen – und, vielleicht auch Dank des tollen Wetters, hervorragend. Der Andrang war hoch, zeitweise fast zu hoch, weil in 3 Stunden sehr viele Disziplinen angeboten wurden.
Organisatorisch konnte aber Dank Meytonanlage und guter Vorbereitung durch OSM Martin Kloke und seinem Team jeder zu jeder Zeit seine Disziplin schiessen, sofern eine freie Bahn zu ergattern war. Mit dieser Technik lässt sich ein solcher Event einfach schneller, sauberer und genauer abwickeln.
Wer mit seinem Ergebnis nicht ganz zufrieden war, sollte dann wenigstens in Nachgang mit der Verpflegung glücklich werden. Und da haben sich die Küchenverantwortlichen ordentlich ins Zeug gelegt, denn es sollte Spaß machen in geselliger Runde zu sitzen und den Samstagabend gemütlich ausklingen zu lassen. Allen voran Rainer Kleinbauer. Erster beim Schiessen, erster in der Küche!
Die Ergebnisse mit Ringzahl im Schnellüberblick mit dem jeweiligen Besten an diesem Tag:
Die Kreismeisterschaften der Sportschützen starten in Oberflockenbach und Rittenweier in den Kugeldisziplinen.
Die Armbrustschützen in Rittenweier
Die Teilnehmer Zimmerstutzen in Oberflockenbach
Nach den Bogenwettbewerben in der Halle hat für die Kreisschützen jetzt auch in den Kugeldisziplinen die neue Saison begonnen. Insgesamt zehn Wettkampftage sind für die Kreismeisterschaften vorgesehen.
Bis Anfang April werden nicht nur die Meistertitel, sondern ebenso die Qualifikationen für die begehrten Startplätze bei den Landesmeisterschaften ins Visier genommen.
Zum Auftakt ging es zu den Schützenhäusern nach Rittenweier und Oberflockenbach, wo zunächst die Begegnungen für Armbrust und Zimmerstutzen im Mittelpunkt standen. Mit Weinheim, Rittenweier, Hemsbach und Altenbach sind es nach wie vor nur wenige Kreisvereine, bei denen der sportliche Einsatz dieser traditionsreichen Techniken gepflegt wird. Erwartungsgemäß machten bei der Armbrust Rittenweier und Weinheim die Entscheidungen um Edelmetall wieder unter sich aus. Zwar waren dort vor dem Corona-Knick schon höhere Teilnehmerzahlen zu verzeichnen, aber immerhin hat diese Disziplin seit Jahren mit einem „harten Kern“ eine treue Anhängerschaft im Kreis.
Beim Zimmerstutzen konnten besonders der SSV Hemsbach gefolgt vom SSV Rittenweier punkten. Die Hemsbacher hatten sogar zwei Mannschaften auf die Beine gestellt und machten sich damit Konkurrenz im eigenen Haus. Das an zweiter Stelle gesetzte Team drehte den Spieß jedoch erfolgreich um und schlug mit sieben Ringen Vorsprung seine favorisierten Vereinskameraden. „Hemsbach II schlägt Hemsbach I“ wie es dann Kreissportleiter Helge Rönnau mit einem freundschaftlichen Seitenhieb zur Einleitung der Siegerehrung treffend kommentierte.
Über Zulauf konnten sich Organisatoren und Gastgeber beim dritten Programmpunkt des Wettkampftages freuen. Für das Schießen mit der Kleinkaliberpistole 25 Meter Auflage waren fast 20 Starts aus über der Hälfte der Kreisvereine gelistet, sodass ganze fünf Durchgänge angesetzt werden mussten. Einen schönen Einstiegserfolg gab es dabei für Hermann Schulz vom SSV Rittenweier. Der passionierte Gewehrschütze und Kreismeister mit dem Zimmerstutzen/Auflage versuchte sich erstmals auch im Pistolenfach. Sein Einsatz wurde mit einem weiteren Titelgewinn belohnt.
Zimmerstutzen
Einzel: Herren I: 1.Patrick Hertel (Rittenweier) 253. Damen I: 1. Johanna Hertel (Rittenweier) 246 NR. Herren III: 1. Holger Schleser (Hemsbach) 270, 2. Richard Hertel (Hemsbach) 254, 3. Walter Pfeil (Hemsbach) 252.
MAK Hemsbach/Pforzheim. Bei den 29.Wetlmeisterschaften des MLAIC, die dieses Mal in Deutschland stattfanden, traten Ute Gretz und Martin Kloke zum wiederholten Mal bei einer Welt- oder Europameisterschaft an. Es gingen über 350 Sportler aus 22 Nationen bei den Wettkämpfen an den Start. In Pforzheim konnten die beiden Hemsbacher Sportschützen bei den schwierigen Bedingungen erneut Ihre super Leistungen abrufen. Es ist eine besondere Herausforderung und Druck im Heimatland anzutreten. Die beiden freuten sich über die zahlreiche Unterstützung Ihrer angereisten Fans. An zwei Tage kämpften die Sportler mit Temperaturen von über 35°. Beide Schützen konnten sich den Bedingungen gut anpassen und Ihre Erfahrung ausspielen. Die historischen Vorderlader Waffen, mit teilweise über 100 Jahren Alter, reagieren mit stark schwankenden Trefferlagen.
Ute errang 5 Goldmedaillen, drei Silber und Martin konnte in seinen Disziplinen je eine Gold, Silber und Bronze Medaille sein Eigen nennen.
Ute Gretz sichert sich mit der Perkussionsgewehr Mannschaft der Titel mit einem Ergebnis von 296 Ringen (300 möglich). In der Disziplin Muskete Replika konnten die Deutschen Schützen um Ute den ersten Platz sichern. Eine weitere Medaille sicherte sich Ute mit dem Freigewehr 100 m in der Damenklasse Mannschaft, im Einzel belegte Sie den 9. Platz mit 91 Ringen. Genauso im Dienstgewehr Mannschaft erreichten die Deutschen mit Ute den ersten Platz. Zum guten Schluss belegt Sie mit den Mannschaftskollegen Sturm und Holla in der Disziplin Lamarmora den ersten Platz und bekam Ihre 5 Goldmedaille. In Ihrer Paradedisziplin Perkussionsgewehr schafft Sie die max. 100 Ringe von 100 möglichen. Wir hatten 4 Schützen an diesem Tag die 100 Ringe erreichten und nun musste noch genauer gemessen werden. Ute hatte leider etwas Pech und war mit 2 mm abstand auf den 4. Platz gerutscht, da Ihr schlechtester Schuss etwas weiter außen lag.
In der Perkussionspistole original konnte sich Martin eine Bronzemedaille in der Mannschaftwertung sichern. Ein weiteres Highlight gelang ihm in seiner Paradedisziplin Steinschlosspistole, hier führte er die Mannschaft mit seinen 89 zum Sieg mit einem Mannschaftsergebnis von 264 Ringen. In der Gewehrdisziplin Dienstgewehr stehend konnte er seine Mannschaftkollegen Bitzer und Käpernick zu einem 2 Platz begleiten.
Auf dem Bild: Ute Gretz, Jürgen Schäfer, Dominik Schmidt, hinten Andreas Schuch. Bild Günter Schwahn
MAK Vom 22.07. bis 24.07. fanden die deutschen Meisterschaften im Vorderladerschießen auf der Anlage der Schützengesellschaft Pforzheim 1450 e.V. statt. Trotz der extremen Hitzebedingung konnten die Hemsbacher Vorderlader Schützen einige sehr gute Ergebnisse erzielen. Die Mannschaft um die Weltmeisterin Ute Gretz konnte in der Disziplin Perkussionsgewehr den Titel des deutschen Vizemeisters nach Hemsbach holen. Ute legt mit 147 Ringen, somit deutsche Meisterin im Einzel, den Grundstein zu diesem Erfolg. Die Schützen Andreas Schuch und Jürgen Schäfer konnten mit persönlichen sehr guten Leistungen, 143 und 142 Ringe, den Titel perfekt machen.
Die Hemsbacher Schützen starteten mit 10 Schützen und hatten dabei 17 Einzel Starts und 7 Mannschaftswettbewerbe. Im weiteren Verlauf der Meisterschaften errang Dominik Schmidt mit 142 Ringen beim Perkussionsgewehr Herren II den zweiten Platz im Einzel. Somit konnte auch der zweite Wettkampftag mit einem Erfolg verbucht werden. Am Sonntag beendeten die Steinschloßdisziplinen die dreitägige Medaillenjagt. Hier konnten unsere Schützen „nur“ vordere Plätze erreichen. Die Mannschaft der Steinschlossgewehr Schützen mit Ute Gretz, Jochen Zachow, Andreas Schuch belegten Ringgleich den 4 Platz mit 408 Ringen. Leider hatten die Gegner einen Zehner mehr in der Wertung. Durch die fehlende Wettkampfpraxis aus den letzten zwei Jahren fehlte unseren Schützen an der einen oder anderen Stelle das Fortune um ganz vorne zu stehen. Der Sportschützenverein Hemsbach ist wieder einmal stolz auf diese hervorragenden Leistungen seiner Sportler.
Am letzten Freitag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Coronabedingt war das Programm etwas kleiner, dafür die Ergebnisse durchaus überraschender. Oberschützenmeister Martin Kloke begrüßte die Versammlung, bedankte sich bei der gesamten Vorstandschaft und bei den Mitgliedern, die sich zu den zahlreichen Arbeitsdiensten gemeldet hatten. Diese waren wegen des fast einjährigen Stillstandes auch nötig.
Nach der Begrüßung wurde den verstorbenen Mitgliedern gedacht: Wolfgang Flörchinger, Markus Kessler, Walter Schönbrodt, Hans-Peter Bickel und Erhard Kloke haben den Verein für immer verlassen. Gleichzeitig zeigen Sie symbolisch das Problem aller Vereine, denn es konnten nicht im gleichen Masse neue Mitglieder gefunden wurden.
Es folgten die Berichte des ersten Schützenmeisters, des Obersportleiters, des Jugendleiters, des Schatzmeister und der Kassenprüfer. Sämtliche wurden seitens der Versammlung mit Wohlwollen bedacht und führten damit leicht zur Entlastung des Vorstandes.
Die anstehenden Neuwahlen führten zur Bestätigung der Amtsinhaber, die da waren Oberschützenmeister Martin Kloke, Obersportleiter Holger Weis, stv. Schatzmeister Karl-Heinz Platz, Sportleiter Rolf Aefelein, Hauswart Heinz Käppler und die beiden Beisitzer Kathleen und Herbert Brandmüller. Zur Kassenprüfung im nächsten Jahr erklärten sich Christian Weithofer und Clemens Ziegler bereit.
Das wichtigste Thema des Abends war eine Stimmungsfindung für eine Beitragsänderung, um die unterschiedlichen Schießkosten zu einem Pauschalbetrag zusammen zu fassen. Statt der seitens des Vorstandes erwarteten Diskussionen gab es aber in der kompletten Versammlung die einhellige Meinung, dass hier etwas getan werden sollte, weil es seit den 1990er Jahren gar keine Veränderung mehr gab. So wurde der Vorstand beauftragt, dafür selbstständig Vorschläge zu machen und aktiv zu agieren, damit Beitrag, Standgebühr, Meytongebühr und Schießnebenkosten zu einem Betrag gefasst werden können.
Der für eine solche Versammlung eher unübliche unterhaltsame Abend wurden dann mit einem Mitgliedsantrag gekrönt, der Albert Gallus zum Ehrenmitglied machen sollte. Da er seit über 50 Jahren mehr als nur aktiv für den Verein tätig war, sich in verschiedenen Bereichen weit über seine Verpflichtungen hinaus engagierte, war die Annahme dieses Antrages nicht mehr als eine reine Selbstverständlichkeit. Alle Mitglieder gratulieren dazu sehr herzlich und damit konnte die Veranstaltung mit einer kleinen Freibierspritze im Nachgang von Martin Kloke beendet werden.